-

-

Database/Datatable

-

IECB, Abteilung Limnologie, Fileserver, Chemie.mdb

-

Dr. Thomas Hein

None

2005

-

-

Jahr 2004 wurde - wie zuvor schon 2003 - ein fortführendes, extensives limnochemisches Monitoring von der MA 45 ¿ Wasserbau in Auftrag gegeben. Sensible Bereiche, die auch für die Planungen zum Donauhochwasserschutz Lobau (DHS Lobau) sowie eine Weiterführung der Dotation Lobau wichtig sind, sind durch dieses Monitoring weiterhin unter Beobachtung. Wie im Vorjahr wurden sieben Probenstellen, die sich sowohl über den Hauptgewässerzug als auch über exponierte und isolierte Gewässer verteilen, viermal während der Vegetationsperiode beprobt. Es wurden geochemische und nährstoffchemische Parameter sowie Schwebstoffe und Chlorphyllgehalte untersucht. Das Jahr 2004 kann im Gegensatz zu den zwei unterschiedlich extremen Vorjahren hydrologisch als eher durchschnittliches Jahr beschrieben werden. Während im Jahr 2002 der mittlere Jahrespegel über dem langjährigen Schnitt lag, liegen sowohl 2003 als auch 2004 im Schnitt unter Mittelwasser. Ein Vergleich der Situation im Kühwörther Wasser nach dem Umbau der Ganshaufen Traverse zeigt bezogen auf die letzten 5 Jahre vor dem Umbau wo das Kühwörther Wasser durchschnittlichen 31 Tagen im Jahr angebunden war, dass sich z.B. im wasserreichen Jahr 2002 die GHT rund ein Drittel des Jahres überströmt ist, dass in trockenen Jahren sich jedoch kein deutlicher Unterschied zum Mittel der Jahre vor dem Umbau ergibt. Der Vergleich von Nährstoff-, Chlorophyll- und Sedimentparametern vor und nach dem Umbau der Ganshaufen Traverse (GHT) zeigt einen Trend hin zu verstärkten Einfluss von Donauwasser im Kühwörther Wasser. Der langjährige Vergleich der Gewässer der Unteren Lobau zeigt bezüglich des Schwebstoffgehaltes der einzelnen Gewässerabschnitte und dessen organischen Anteil den schon in Reckendorfer & Hein (2000, 2002) verdeutlichten Zusammenhang im Hauptgewässerzug. Vom Schönauer Schlitz bis über die Schönauer Traverse sind die Schwebstoffgehalte hoch und sinken mit der Entfernung zum Schönauer Schlitz, während der organische Schwebstoffanteil mit zunehmender Entfernung von der Verbindung zur Donau steigt. Bezüglich der langjährigen Totalphosphor- und Chlorophyllgehalte hebt sich im Mittel der Hauptgewässerzug durch eher niedrige Werte und stabile Bedingungen von den drei isolierteren Gewässerteilen ab.