Parcs

ID	TITEL	DATENTYP	AUTOR	JAHR
10579	Wiederansiedlung der Ufertamariske (Myricaria germanica)	Project	Fachbereich Naturschutz und Naturraum	2004

Bemerkungen/Beschreibung

Wie kaum eine andere Pflanzenart charakterisiert die Ufertamariske die Dynamik eines Wildflusses, ist sie doch auf die darin ständig herrschenden Umlagerungsprozesse angewiesen. 
Zur Wiederansiedelung im Gesäuse wurden Save-Sites, also sichere Bereiche am Fluss ermittelt, die zurzeit optimale Bedingungen, langfristig aber zu stark dem Konkurrenzdruck ausgesetzt sind, ermittelt und bepflanzt.
Die eigentlichen Tamariskenstandorte befinden sich an den dynamischeren und am meisten von Schotter- und Sandumlagerungen geprägten Standorten. Dort sollen sie sich aber in einem zweiten Schritt auf natürliche Art und Weise aus den Beständen an den Save-Sites entwickeln.

Die erste Pflanzung seit den wenig erfolgreichen Versuchen bis 2013 fand im Jahr 2017 statt und war wesentlich aussichtsreicher. Es wurden gut 250 Pflanzen ausgebracht. Das durchwegs positive Ergebnis bestätigte sich im Rahmen des Monitorings. Über 85% der Pflanzen überlebten das kritische erste Jahr, wobei an den geeigneten Standorten meist alle Pflanzen ein gutes Wachstums- und Blühverhalten zeigten. Einzelne Standorte erwiesen sich trotz der Vorauswahl als ungeeignet, da sie komplett durch ein Hochwasser abgetragen wurden und die Pflanzen mit ausgeschwemmt wurden oder zu rasch durch Konkurrenzvegetation besiedelt wurden und die jungen Tamarisken so ausdunkelten. Der gute Anwuchserfolg lässt aber zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Aufgrund der augenscheinlich guten Eignung der Thuminsel im Bereich der Lettmair Au als Tamariskenstandort, wurden dort im Herbst 2018 35 Individuen aus dem Bestand der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ausgebracht und werden 2019 erstmals in das Monitoring aufgenommen.

Eintrag Nr. 37280

Ufertamariske (Myricaria germanica) - Wiederansiedlung im Gesäuse, Neuorientierung 2015-2019