Parcs

ID	TITEL	DATENTYP	AUTOR	JAHR
27622	Bibliographie NPHT	Project	Nationalparkrat Hohe Tauern	2013

Bemerkungen/Beschreibung

Universität Wien, Dissertation: 1978, 146 pp
Der Bereich zwischen Gasteinertal und Schuhflicker ist aufgrund seiner lithologischen Entwicklung dem Pennin zuzuordnen und stammt aus einem südlichsten Bereich der Geosynklinale. Er ist durch karbonatfreie, grüne und schwarze Phyllitserien sowie durch zwei Klammkalkzüge charakterisiert, denen enggepreßte Schiefermulden eingelagert sind. Anzeichen deuten auf einen Übergang der Klammkalke in Schwarzphyllite und in die kretazische Rainer Alm Serie mit Geröllen, Feldspäten und flyschartigen Serien hin. Ihr Äquivalent ist in der klastika-führenden Chloritquarzphyllitserie zu finden. Eine weitere Besonderheit sind durch Schlammströme entstandene Dolomitbreccien, die in den Rauriser Phylliten stratigraphisch eingelagert sind. Lithofazielle sedimentäre Zusammenhänge fast aller Gesteinsfolgen machen intensive interne Verschuppungen eher unwahrscheinlich. Die Klammkalkzüge stellen zu Isoklinalfalten und Isoklinalmulden zusammengepreßte Gesteinspakete dar, die Mächtigkeiten bis 1500 m erreichen. Die etwa gleichalten muskovitreichen Rauriser Phyllite dürften durch Trübströme entstanden sein und zeigen teilweise durch gradierte Feldspatführung und den Gehalt an Plutonitgeröllen Beziehungen zur Rainer Alm Serie. Alle Grünschiefervorkommen liegen als normale Einschaltungen vor und sind das Ergebnis einer progressiven Metamorphose bis zur Albit-Muskowit-Chlorit Fazies und können von Diabasen hergeleitet werden. In bestimmten Metapeliten dieses Metamorphosegrades kommt auch Chloritoid vor.

Eintrag Nr. 13260

Geologie der Nordrahmenzone der Hohen Tauern zwischen Gasteiner Ache und Schuhflicker