Parcs

ID	TITEL	DATENTYP	AUTOR	JAHR
27622	Bibliographie NPHT	Project	Nationalparkrat Hohe Tauern	2013

Bemerkungen/Beschreibung

Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie / Monatshefte <Stuttgart>, 1977(11): p 675-696
Die alpidischen Strukturen innerhalb der Venedigerdecke des westlichen Tauernfensters sind durch relativ starre und weitgespannte Zentralgneiswalzen gekennzeichnet, zwischen denen stark eingeengte Mulden vorwiegend schiefriger paläozoischer Gesteine tief eingreifen. Aus dem Bereich der Schiefermulden wurde die mesozoische Hülle samt der paläozoischen Serien ausgepreßt und nach Norden in eine allochtone Position verfrachtet. Auf den Gneiskernen blieb die mesozoiosche Hülle in autochtoner Position erhalten. Die durch relativ hohe P/T-Bedingungen gekennzeichnete Tektonik wird die altalpidischen Kollision zwischen Venedigereinheit und Ostalpin in der Oberkreide zugeordnet. Die altalpidischen Strukturen wurden im Altertiär von der mehr temperaturbetonten Regionalmetamorphose und weiterer Einengungstektonik überprägt. Das alpidische Geschehen wird zwei sich zeitlich ablösenden Subduktionsphasen zugeordnet, wobei die Venedigerdecke zuerst Teil der kühlen unterschiebenden, in der zweiten Phase Teil der wärmeren Oberplatte ist. Die alttertiäre Tektonik wird in struktureller Hinsicht mit jener der Externmasse in den Westalpen verglichen. Die Überschiebung der Riffldecke im Gebiet um den Granatspitzkern wird als variszisch gedeutet. [Autor]

Eintrag Nr. 13298

Der alpidische Internbau der Venedigerdecke im westlichen Tauernfenster (Ostalpen)