Parcs

ID	TITEL	DATENTYP	AUTOR	JAHR
NPHTS	Nationalpark Hohe Tauern Nationalparkverwaltung Salzburg	Organisation/Institution		0
NPHTK	Nationalpark Hohe Tauern Nationalparkverwaltung Kärnten	Organisation/Institution		0

Bemerkungen/Beschreibung

Im Nationalpark Hohe Tauern werden im Salzburger Anteil seit dem Jahre 2008 und im Kärntner Anteil seit dem Jahre 2010 intensive Untersuchungen über die Biodiversität der Flechten durchgeführt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Roman Türk, Universität Salzburg, wird bis 2012 die Flechtenflora zum Salzburger und Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern erfasst. Flechten sind auf Grund ihrer Organisationsform  Symbiose von Schlauch- und Ständerpilzen mit Algen und Bakterien  äußerst störanfällig für anthropogen bedingte Stressfaktoren wie Veränderung des Mikro- und Bestandklimas, der Beeinflussung des chemischen Umfeldes durch Substanzen aller Art sowie für die verschiedensten Bewirtschaftungsmethoden in der Land- und Forstwirtschaft. Somit sind die Biodiversität und die Abundanz der auftretenden Flechten äußerst präzise Indikatoren für die Naturnähe bzw. Naturferne von terrestrischen und aquatisch geprägten Ökosystemen. Somit sind sie wichtige Organismen für die Bewertung der Hemerobie, also den Grad des menschlichen Einflusses auf die Ökosysteme und somit auch deren Naturnähe. Auch die Artenzusammensetzung lässt wesentliche Aussagen über die chemischen Wirkgrößen (Ammoniak, Stickoxide etc.) zu. Die Verbreitungsmuster einzelner Flechtenarten bzw.  von Flechten-Assoziationen liefern wichtige Aussagen über den ökologischen Zustand der untersuchten Ökosysteme.

Eintrag Nr. 27017

Die Flechten im Nationalpark Hohe Tauern, Salzburger und Kärntner Anteil