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Eintrag Nr. 12785
Die Brutvogelfauna der Sulzkaralm
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
26165
Pilotprojekt Sulzkaralm
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2003
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npg/pdf_public/2020/12785_20200108_080732_Zechner2005-DieBrutvogelfaunaderSulzkaralm.pdf
Interne Informationen
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Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
U:\300_Naturschutz\342_Almkartierung\Avifauna_Zechner
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Zechner, Lisbeth
Medium
File (digital)
Jahr
2005
Monat
0
Aufbewahrungsort
FBN GSZO 030.01
Bemerkungen/Beschreibung
Auf der Sulzkaralm konnten fast alle typischen Arten dieser Höhenlage beobachtet werden. Im Vergleich zu den anderen, im Jahr 2004 untersuchten Almen, fehlen Beobachtungen von Auerhuhn, Haselhuhn, Kuckuck, Steinschmätzer und Turmfalke. Der Kuckuck wurde insgesamt nur auf der Scheucheggalm festgestellt und ist im Gebiet selten. Auch der Steinschmätzer kommt im Gesäuse nur in sehr geringen Dichten vor. Der Turmfalke ist in den oberen Bereichen der Alm (z.B. Brunnkar, Brunnetz) als Nahrungsgast zu erwarten. Das Fehlen des Baumpiepers verwundert, da die lockeren Baumbestände und offenen Waldbereiche ideale Lebensräume bieten sollten. Anfang Juni konnte ein singendes Männchen im Bereich der ehemaligen Rothirschfütterung beobachtet werden, das danach im Laufe der Rasterkartierung nicht mehr bestätigt werden konnte. Bei Lentner (2001) beschränkte sich das Auftreten des Baumpiepers auf Gebiete unterhalb der Waldgrenze. Der Bergpieper konnte dagegen auf der Sulzkaralm nur im oberen, d.h. südwestlichen Teil der Alm v.a. auf den maximal mäßig intensiv beweideten Flächen festgestellt werden. Vermutlich hängen das Fehlen des Baumpiepers und die Verteilung des Bergpiepers mit der vermehrten Eutrophierung der Flächen und vor allem mit der intensiven Beweidung des zentralen Teils der Alm zusammen. Auch im Schweizer Mittelland wird der Bestandsrückgang des Bergpiepers auf die zunehmende Eutrophierung zurückgeführt. Die aktuelle Verbreitung und die unterschiedlichen Siedlungsdichten des Baumpiepers dürften dort in Zusammenhang mit den Düngermengen stehen. Für eine Erklärung mit Klimadaten finden sich bei beiden Arten keine Anhaltspunkte (GLUTZ VON BOTZHEIM, U. N. 2000). LENTNER (2001) beschreibt den Bergpieper als die dominierende Art der Almen oberhalb von 1500 m, wobei die Beweidungsintensität für die Dichte des Vorkommens eine wesentliche Rolle spielen dürfte.
Abgeleitete Einträge
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