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Eintrag Nr. 31071
Hoverfly assemblages in the NP Gesäuse
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
27152
Grundlagenforschung zum Thema Wald und Biodiversität im Nationalpark Gesäuse
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum, Fachbereich Wald und Wildmanagement
2005
32483
Universitäre Abschlussarbeiten Nationalpark Gesäuse
Project
Nationalpark Gesäuse GmbH
2002
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npg/pdf_public/2019/31071_20191206_070018_Ivenz2014-HoverflyassemblagesintheNP.pdf
Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\329_Diplomarbeiten
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Ivenz, Denise
Medium
File (digital)
Jahr
2014
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Der Umgang mit den Auswirkungen vergangener menschlicher Einflüsse stellt eine Herausforderung für viele Nationalparks dar. Im Zuge wirtschaftlicher Waldnutzung in früheren Zeiten wurden die natürlichen Buchen-Tannen-Fichten Wälder im NP Gesäuse (Steiermark, Österreich) an vielen Orten durch Fichtenforste ersetzt. Heute wird die Verjüngung der Buche mittels gezielter Managementmaßnahmen gefördert. Für die Planung und Überwachung solcher Eingriffe ist das Wissen über die lokale Flora und Fauna von großer Bedeutung. Im Zuge dieser Studie wurden deshalb Schwebliegen als Bioindikatoren für intakte Wald-Ökosysteme herangezogen. Sie beinhalten einige xylophage Arten mit guten Indikator-Eigenschaften. Um Rückschlüsse über die Qualität der Habitate sowie den Artenreichtum dieser Gruppe im NP Gesäuse ziehen zu können, wurden naturnahe Buchen-(Tannen)-Fichten Mischwälder, ehemalige Fichtenforste und durch diese verlaufende Lawinenrinnen untersucht. Die Schwebfliegen-Gemeinschaften wurden von Mai bis August 2013 mittels eines Schmetterlingsnetzes und Farbschalen beprobt und verglichen. Insgesamt wurden 102 Arten mit 1841 Individuen, inklusive dem Erstfund von Xanthogramma stackelbergi für Österreich, nachgewiesen. Die Schwebfliegengemeinschaften der einzelnen Habitate unterschieden sich deutlich, so dass Indikatorarten für jeden Habitattyp identifiziert werden konnten. In Lawinenrinnen, mit ihrem reichhaltigen Blütenangebot, konnten die meisten Arten und die höchste Diversität nachgewiesen werden. In den kühlen Fichtenforsten, die an heißen Sommertagen als Rückzugsort vor der Hitze dienten, wurden hingegen die meisten Individuen gefangen. Unterschiede in Diversität und Artenreichtum zwischen den beiden Waldtypen waren weniger deutlich. Fichtenforste zeigten zwar die am wenigsten ausgeglichenen Dominanzverhältnisse, stellten aber, aufgrund der durch die Managementmaßnahmen günstigen Lichtverhältnisse, ein geeignetes Habitat für viele Arten dar. Buchen-(Tannen)-Fichten Mischwälder wiesen die höchste Variation in Arten- und Individuenreichtum auf und beherbergten die meisten xylophagen Arten, was auf ein intaktes Wald-Ökosystem schließen lässt. Temperatur und Blütenangebot übten einen signifikanten Einfluss auf die Schwebfliegen-Aktivität aus und wurden zur Erklärung vorgefundener Unterschiede in Artenreichtum und Abundanz zwischen den Habitaten herangezogen. Im Vergleich der Fangmethoden erwies sich das Schmetterlingsnetz sowohl in Bezug auf Arten- als auch Individuenzahl als effizienter. Da sich die Artenzusammensetzung zwischen den beiden Methoden aber deutlich unterschied, kann das Netz die Farbschalen nicht vollständig ersetzen.
Abgeleitete Einträge
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