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Eintrag Nr. 42629
Biodiversität im Nationalpark Gesäuse Eine taxaübergreifende zoologische Analyse (Arachnida: Araneae, Opiliones; Insecta: Auchenorrhyncha, Coleo ptera, Hetero ptera; Mollusca: Gastropoda)
Übergeordnete Einträge
ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
38750
ELER - Aktion für Arten und Prozesse
Project
Fachbereich Naturschutz & Forschung
2019
27151
Grundlagenerhebungen zur Biodiversität im Nationalpark Gesäuse
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2002
Weitere Informationen
-
Interne Informationen
-
Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
-
Alternativ/Online Name
www.entomologie.org
Autor/Ersteller
Komposch, Christian; Aurenhammer, Sandra; Holzinger, Werner E.; Paill, Wolfgang; Frieß, Thomas; Volkmer, Johannes; Kreiner, Daniel; Maringer, Alexande
Medium
File (digital)
Jahr
2021
Monat
0
Aufbewahrungsort
-
Bemerkungen/Beschreibung
Entomologica Austriaca (28): 57105. Der Nationalpark Gesäuse ist hinsichtlich der vorliegenden Datenbasis zur wirbellosen Tierwelt einer der am besten untersuchten Landschaftsteile der Steiermark und Österreichs. Für die Tiergruppen Weberknechte, Spinnen, Laufkäfer, Käfer diversa, Wanzen, Zikaden und Schnecken mit insgesamt 1.650 Arten liegen gegenwärtig 18.765 zoologische Datensätze (rund 76.000 Individuen) von etwa 1.900 Fundpunkten aus dem Nationalpark und seiner unmittelbaren Umgebung vor. Sie rekrutieren sich sowohl aus historischen Quellen als auch aus den aktuellen Forschungsarbeiten der letzten 20 Jahre. Sie werden in Hinblick auf die räumliche Verteilung der Artendiversität und auf mögliche weiße Flecken der faunistischen Forschung im Schutzgebiet analysiert. Der Anteil an Rote-Liste-Arten beträgt insgesamt 18,1 %. Hohe Anteile gefährdeter Arten sind in tiefen und hohen Lagen zu finden, die geringsten relativen Werte wurden für die mittleren Lagen dokumentiert. Maximalwerte mit mehr als 25 % gefährdeter Arten wurden für den Talraum der Enns festgestellt. Aus Höhen um 1.500 m liegen absolut gesehen besonders viele Datensätze vor. Der Erforschungsgrad der einzelnen Tiergruppen spiegelt sich vor allem in der Anzahl an Datensätzen pro Art wieder. Bei dieser Auswertung liegt die artenärmere und gut bearbeitete Tiergruppe Weberknechte mit durchschnittlich 36,6 Datensätzen pro Spezies an der Spitze. In fast allen Tiergruppen ist die Anzahl nachgewiesener Arten in den Mittel- und Tallagen höher als in den in den Hochlagen. Für Landschnecken wurden hingegen für alle Seehöhe-Klassen konstante Artenzahlen dokumentiert. Die meisten Tierarten sind von der Kölblalm mit 349 Arten bekannt. Danach folgen die Lawinenrinne im Kalktal mit 189 und der untere Grabenabschnitt des Hartelsgraben mit 157 Arten. Die taxaübergreifende Analyse der Höhenstufen zeigt ein Datenloch bei jeweils 800 m und 1.300 m Seehöhe. Hinsichtlich der bearbeiteten Straten bestehen Datendefizite für die Besiedler der Streuschicht, Bodenschicht, Baumstämme und Baumkronen. Der Nationalpark Gesäuse kann als bedeutendes Freiland-Laboratorium bezeichnet werden, in dem biologische Prozesse beobachtet und Antworten auf Fragen zu Biodiversität, Ökologie und Naturschutz gesucht und gefunden werden können.
Abgeleitete Einträge
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