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Eintrag Nr. 12794
Vegetation und Verjüngung nach Störungsereignissen (Windwurf, Borkenkäferbefall) in Fichten-Altersklassenbeständen im Nationalpark Gesäuse
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ID
TITEL
DATENTYP
AUTOR
JAHR
13158
Dauerbeobachtung Umwandlung und Verjüngung
Project
Fachbereich Naturschutz und Naturraum
2011
Weitere Informationen
http://www.parcs.at/npg/pdf_public/2020/12794_20200116_100342_CarliStangletal2011-VegetationundVerjngungnachStrungsereignissen.pdf
Interne Informationen
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Externe Informationen
-
Datentyp
Publication
Dateiname
-
Pfad
Y:\Naturschutz\322_Naturrauminventur\Dauerbeobachtung_Walddynamik
Alternativ/Online Name
-
Autor/Ersteller
Carli, Anton; Stangl, Johannes; Zimmermann, Thomas; Kreiner, Daniel
Medium
File (digital)
Jahr
2011
Monat
0
Aufbewahrungsort
FBN GSB 018
Bemerkungen/Beschreibung
In den letzten Jahren kam es in Fichtenbeständen im Bereich der Scheuchegg-Alm zu starker Ausbreitung der Borkenkäferart Yps typographus. Der intensivste Befall war in den Jahren 2009 und 2010 zu verzeichnen. In einem Nationalpark sollte anfallendes Totholz im Bestand verbleiben und so wurden auch im Bereich des erwähnten Borkenkäferbefalls (in Folge junge Freifläche genannt) Fichten, aus denen die Borkenkäfer bereits ausgeflogen waren, stehen gelassen. Diese verbliebenen stehenden Totholzstämme machen jedoch nur einen geringen Teil des Gesamtholzvolumens der Störungsfläche aus. Der größere Anteil wurde abtransportiert. Das Ausfliegenlassen der Käferbruten wurde als zu riskant für die Fichtenbestände im Umfeld erachtet. Durch die Lage am Nationalparkrand wären auch Wirtschaftswälder außerhalb des Parks gefährdet gewesen. Auf eine Entrindung von Stämmen, wie andernorts im Nationalpark teilweise vollzogen, wurde hier gänzlich verzichtet. Als Argument hierfür wurde vom Fachbereich Wald- und Wildtiermanagement einerseits der Kostendruck genannt, andererseits hatte man Sorge, die entrindeten Stämme würden abrutschen und Infrastruktur unterhalb gefährden. Aus genannten Gründen wurde der überwiegende Teil des Holzvolumens im Sommer 2010 und Frühsommer 2011 weggeschafft und verkauft. Hierzu kann festgehalten werden, dass in vielen Naturschutzreservaten mit Prozessnaturschutz- Ausrichtung, deren Flächengrößen nur das untere Limit für Großschutzgebiete erreichen, bereits außerhalb des Schutzgebietes Pufferzonen zur Bekämpfung des Buchdruckers (Yps typographus) eingerichtet werden. Für den Nationalpark Gesäuse wurde bereits in der Planungsphase der Ankauf des Revieres Waag (angrenzendes Wirtschaftsrevier am Scheuchegg) mit der Schaffung einer solchen Pufferzone argumentiert. Die künftige Umsetzung dieses Vorhabens wäre naturschutzfachlich sehr begrüßenswert. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst die genannte junge Freifläche hinsichtlich ihrer Ausdehnung und aktuellen Vegetation dokumentiert. Diese Charakterisierung soll vor allem als Interpretationsbasis der Vegetationsentwicklung für künftige Begehungen oder Monitoringaufnahmen dienen. Es kann vorweggenommen werden, dass die Beobachtung der Freifläche in Zukunft angeraten ist, da aktuell Baumarten- oder Strauchartenverjüngung völlig fehlen. Waldlichtungsfluren und gebüsche zählen zu den besonders unzureichend untersuchten Biotoptypen Mitteleuropas (siehe z.B. WEBER 1999, EXNER & WILLNER 2007); subalpin noch mehr als montan oder collin, wie sich im Lauf der Recherche zu vorliegendem Text herausgestellt hat. Um einen kleinen Beitrag zum Schließen dieser Wissenslücke im Allgemeinen zu leisten, sowie auch um Anhaltspunkte für die zu erwartende Vegetationsentwicklung der jungen Freifläche zu gewinnen, widmet sich der zweite Teile des Berichts den Vegetations- und Verjüngungsverhältnissen älterer Waldlichtungsfluren im südwestlichen Umfeld der Scheuchegg-Alm.
Abgeleitete Einträge
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